Juden in Oberschlesien - Eine literarische und historische Spurensuche

Vortrag mit Julia Röttjer M.A. und Dr. Andrzej Kaluza
Der Vortrag findet begleitend zur Ausstellung „Im Fluss der Zeit – Jüdisches Leben an der Oder“ statt.

Der Vortrag „Juden in Oberschlesien - Eine literarische und historische Spurensuche“findet begleitend zur Ausstellung „Im Fluss der Zeit – Jüdisches Leben an der Oder“ statt, die der BdV-Landesverband Hessen in Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa, der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden und dem Deutschen Polen-Institut vom 20. Oktober bis 10. Dezember 2021 im Wiesbadener Haus der Heimat zeigt.

Die industriell geprägte Region Oberschlesien wird nicht vordergründig mit Juden in Verbindung gebracht. Allerdings gab es in fast jeder größeren Stadt (Gleiwitz, Beuthen, Kattowitz) vor dem Zweiten Weltkrieg eine aktive jüdische Gemeinde mit einer repräsentativen Synagoge. An die Geschichte der Juden erinnert dort heute ein Museum, das kürzlich im ehemaligen Tahara-Haus am Jüdischen Friedhof in Gleiwitz eröffnet wurde.

Julia Röttjer und Andrzej Kaluza sind Redakteure des vom Deutschen Polen-Institut herausgegebenen "Jahrbuch Polen", das 2021 Oberschlesien gewidmet ist, und das sich in mehreren Beiträgen mit Juden und jüdischem Leben in der Region beschäftigt. Sie sprechen an dem Abend über einige Persönlichkeiten wie die Autorin Stefanie Zweig, die ihre Kindheit in Leobschütz verbrachte, dann mit ihren Eltern über Kenia ("Nirgendwo in Afrika") nach Frankfurt am Main kam und dort als Journalistin arbeitete, lesen Texte unter anderem aus dem Jahrbuch und stellen weitere Aspekte jüdischen Lebens in Oberschlesien im Bereich der Literatur-, Kultur- und Industriegeschichte vor.

Mittwoch, 3. November 2021, 18:30 Uhr
Haus der Heimat, Friedrichstraße 35, 65185 Wiesbaden
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich: kulturreferat(at)bdv-hessen.de | Telefon: 0611-36019-18

Der Vortrag wird unter dem Vorbehalt des weiteren Verlaufs der COVID-19-Pandemie stattfinden. Eine kurzfristige Absage ist jederzeit möglich. Des Weiteren weisen wir darauf hin, dass die aktuellen Präventionsmaßnahmen zum Schutz gegen die Ausbreitung von COVID-19 eingehalten werden. Zugang nach dem 3-G-Modell.

Gedenkstätte für die Oberschlesischen Juden © Muzeum w Gliwicach