Zukunftsorientierter und lebendiger Verband in der Mitte der Gesellschaft

Mitglieder des hessischen BdV-Landesverbandes bei der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag

Der Landesverband des Bundes der Vertriebenen (BdV) pflegt in regelmäßigen Zeitabständen einen Gedankenaustausch mit den im Hessischen Landtag vertretenen Parteien. In diesem Rahmen trafen sich kürzlich Mitglieder des BdV-Landesvorstandes mit der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu einer routinemäßigen, offenen Aussprache im Hessischen Landtag in Wiesbaden.

Dabei lobte BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann die gute Zusammenarbeit mit der schwarz-grünen Koalition im hessischen Landtag in der jetzt zu Ende gehenden Legislaturperiode und bedankte sich namens seiner Organisation bei dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Mathias Wagner, dafür ausdrücklich. „Ohne die in den letzten fünf Jahren von „Schwarz-Grün“ gewährten Landesmittel wäre der Bund der Vertriebenen in Hessen überhaupt nicht in der Lage gewesen, die angefallene umfangreiche Verbandsarbeit zu bewerkstelligen“, stellte Ortmann fest und befand sich damit in Übereinstimmung mit den beiden stellvertretenden BdV-Landesvorsitzenden Reinhard Schwarz und Wilhelm Beer, die ihn bei diesem Gespräch begleiteten.

Für die kommende Wahlperiode kündigte der BdV-Landesvorsitzende einige Themenfelder an: eine enge Mitarbeit bei der Neukonzipierung des Ausstellungsteils „Flucht und Vertreibung“ im Hessenpark zu Neu-Anspach und einen mit dem Hessischen Museumsverband abgestimmten Plan über den gesicherten Fortbestand der zahlreichen Heimatstuben und Verbandsmuseen in Hessen, sowie ergebnisoffene Verhandlungen bei den Hochschulen in Hessen mit dem Ziel, mindestens bei einer dieser Lehranstalten einen Lehrstuhl für neuere Geschichte zum Thema „Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg“ einzurichten. Als selbst Betroffener warb Wilhelm Beer um Unterstützung der vielen Spätaussiedler bei dem notwendigen Abbau der Benachteiligung bei den Spätaussiedlerrenten, um damit einer Gefahr von Altersarmut wirksam zu begegnen.

Fraktionsvorsitzender Wagner signalisierte hierzu seine Unterstützung und zeigte sich nach den Redebeiträgen seiner Gäste erfreut darüber, dass sich der Bund der Vertriebenen gegenüber früheren Jahren heute überzeugend als zukunftsorientierter und lebendiger Verband in der Mitte der Gesellschaft darstelle.