Vielfalt ist Reichtum

Mitglieder des Landesvorstandes des Bundes der Vertriebenen (BdV) Hessen trafen sich mit Vertretern der SPD-Landtagsfraktion zu einem Informationsgespräch im Wiesbadener Landtag

Es ist guter Brauch, dass sich Mitglieder des BdV-Landesvorstandes Hessen im Rahmen der Kontaktpflege zu den politischen Parteien und Institutionen in Hessen in regelmäßigen Zeitabständen zum Gedankenaustausch mit Parteien des Hessischen Landtages treffen. Dabei geht es vor allem im beiderseitigen Einvernehmen, Themenbereiche der anderen Seite anzusprechen und ggf. Inhalte zu diskutieren und wenn möglich Handlungen daraus abzuleiten.

Der Zusammenkunft wohnten von Seiten des BdV-Landesverbandes bei: BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann, Stellvertreter Manfred Hüber, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Helmut Brandl, Schatzmeister Hagen Novotny, BdV-Landesgeschäftsführerin Jolanta Lemm und von Seiten der SPD-Fraktion im hessischen Landtag: Turgut Yüksel (MdL) und Mitglied des Unterausschusses für Heimatvertriebene, Aussiedler, Flüchtlinge und Wiedergutmachung (UHW), Wolfgang Decker, (MdL), Dr. Daniela Sommer (MdL), Bettina Kaltenborn, Parlamentarische Referentin für Soziales und Integration.

Wegen der im vergangenen Jahr durchgeführten hessischen Landtagswahlen war es der Wunsch des BdV-Landesverbandes Hessen, den neuen Verantwortlichen der SPD-Fraktion im hessischen Landtag Organisation des Vertriebenenverbandes zu erläutern, sowie Aufgaben und Ziele des überkonfessionellen und überparteilichen Verbandes vorzustellen. Im Einzelnen waren dies vor allem:

Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechtes, des Heimatrechtes und der allgemeines Menschenrechte,

Pflege, Bewahrung des Kulturgutes der ehemaligen deutschen Siedlungsgebiete in Ost- und Südosteuropa gemäß § 96 des Bundesvertriebenengesetzes (BVFG),

Betreuung und Unterstützung der Heimatvertrieben, Spätaussiedler und Flüchtlinge bei der Eingliederung sowie Migrationsberatung der aktuellen Flüchtlinge,

Kontaktpflege zu den deutschen Minderheiten in Staaten Ost- und Südosteuropa im Rahmen des Deutsch-Europäischen Bildungswerkes,

Ausrichtung von zentralen landesweiten Veranstaltungen und Ausstellungen,

Zeitzeugenprojekte.

In diesem Zusammenhang ist es dem BdV-Landesverbandes Hessen aufgrund des Rückgangs von Zeitzeugen (Erlebnisgeneration) wichtig, vorhandene Heimatstuben und Ehrenmale der deutschen Heimatvertriebenen mit Hilfe der Kommunen zu sichern und die im Koalitionsvertrag der hessischen Landesregierung getroffene Entscheidung zur Einrichtung eines Lehrstuhls für Flucht und Vertreibung der deutschen Heimatvertriebenen an einer hessischen Hochschule umzusetzen.

© bdv-hessen-press/29.05.19