Museum Friedland vermittelt eindrucksvoll wechselvolle Migrationsgeschichten

Treffen des Bundes der Vertriebenen (BdV) im Grenzdurchgangslager Friedland

Bei einer verbandsinternen Konferenz auf Einladung der BdV-Landesvorsitzenden von Niedersachsen, Editha Westmann (MdL), im Grenzdurchgangslager Friedland hatten die Teilnehmer, darunter auch Vertreter aus Hessen, Bremen, Baden-Württemberg und Sachsen Gelegenheit, das nahegelegene Museum mit seinen wechselvollen Migrationsgeschichten im historischen Bahnhof von Friedland zu besichtigen.

Der Beauftragte des niedersächsischen Innenministeriums für dieses Museum und gleichzeitig Museumsleiter, Frank Frühling, vermittelte dabei sehr eindrucksvoll die wechselvolle Geschichte dieser symbolträchtigen Einrichtung und der Menschen, die darin Aufnahme fanden und nach wie vor finden. Mehr als vier Millionen Menschen kamen seit der Gründung am 26. September 1945 über das Lager in Friedland in die Bundesrepublik Deutschland und haben dort zeitweise gelebt.

Das im Jahre 2016 im alten Bahnhofsgebäude fertig gestellte Museum mit der ständigen Ausstellung „Abschied, Ankunft, Neubeginn“ kostete 20 Millionen Euro, die sich zu je 50 % das Land Niedersachsen und die Bundesrepublik Deutschland teilten. Aus den interessanten Ausführungen von Frank Frühling klang unverkennbar auch ein gewisser Stolz über diese gelungene und von der Öffentlichkeit sehr gut besuchten Einrichtung heraus. Deshalb sollen in den nächsten Jahren auch noch weitere Ausbaumaßnahmen bis hin zu einer wissenschaftlichen Akademie an diesem geschichtsträchtigem Ort erfolgen, so der Museumsleiter.

Der hessische BdV-Landesvorsitzende Siegbert Ortmann (Lauterbach), der gemeinsam mit dem kommissarisch ernannten Landesschatzmeister Hagen Novotny und der Landesgeschäftsführerin Jolanta Lemm nach Friedland angereist war, nutzte dieses informative Verbandstreffen, die Gastgeberin und niedersächsische BdV-Landesvorsitzende Editha Westmann (MdL) als Festrednerin beim bevorstehenden 70. BdV-Landesverbandstag in Wiesbaden gewinnen zu können.

© bdv-hessen-press/20.02.18