HERDER-INSTITUT für historische Ostmitteleuropaforschung

Hessische BdV-Vertreter besuchen Marburger Institut

Im Rahmen ihrer informativen Kontakte besuchten Vertreter des geschäftsführenden Vorstandes des Bundes der Vertriebenen (BdV) - Landesverband Hessen das Herder-Institut in Marburg.

Vor der Führung durch das Marburger Herder-Insitut trafen sich die BdV-Besucher aus Wiesbaden mit Institutsdirektor Prof. Dr. Peter Haslinger zu einem Gedankenaustausch. Dabei berichtete BdV-Landesvorsitzender Siegbert Ortmann über Aufgaben und Ziele des hessischen Vertriebenenverbandes.

Während eines anschließenden Rundgangs durch Abeilungen des Instituts bekamen die Besucher einen Eindruck über die Vielfalt der dortigen Aufgaben. Beeindruckend waren hier Einblicke in die Forschungsbibliothek, der Bibliothek mit derzeit rund 535.000 Bänden eine der umfangreichsten und qualitativ bedeutendsten Bibliotheksbestände zur Geschichte, Kultur und Landeskunde Ostmitteleuropas weltweit, in wissenschaftliche Sammlungen zu Bildern, Karten und Dokumenten, in Strukturen der digitalen Forschung und Information, in Projekte des Wissenschaftsforums und Wissenstransfers sowie der Kooperation mit Bibliotheken, Museen, Archiven, Denkmalämtern und sonstigen Kultur- und Bildungseinrichtungen.

Bei Letzterem erkannten die Besucher die zahlreichen Verbindungen zu Einrichtungen und Institutionen der deutschen Vertriebenen; z.B.,

  • das Siebenbürgische Museum in Gundelsheim,
  • das Pommersche Museum in Greifswald,
  • das Haus Schlesien in Königswinter,
  • das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte in Detmold,
  • das Westpreußische Landesmuseum in Warendorf,
  • das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg,
  • das Donauschwäbische Zentralmuseum in Ulm,
  • die Deutsch-Baltische Gesellschaft,
  • sowie zu zahlreich existierenden historischen Kommissionen für ehemalige Heimatgebiete der deutschen Vertriebenen.

Daraus folgerten die BdV-Vertreter: Der BdV sieht im Herder-Institut einen wichtigen Partner bei der Bewahrung und Weitergabe der vielfältigen Kultur der deutschen Vertriebenen in den ehemaligen Ostgebieten sowie in den deutschen Siedlungsgebieten Ost- und Südosteuropas.