Heimatstuben – ein Teil der eigenen Stadtgeschichte
Zukunftssicherung der Heimatstuben in der Praxis am Beispiel der Stadt Heppenheim (Bergstraße)
In der Bundesrepublik Deutschland entstanden seit 1949 bis in die 1990er Jahre fast 600 museale Einrichtungen der Flüchtlinge, Heimatvertriebenen und Aussiedler, die meist zusammenfassend als „ostdeutsche Heimatstuben“ bezeichnet werden. Die Mehrheit der gegründeten Einrichtungen wurde und wird bis heute von landsmannschaftlichen Heimatortsgemeinschaften getragen, deren Mitglieder zumeist die ehrenamtliche Betreuung übernehmen.
Vor allem vor dem Hintergrund des bevorstehenden Generationenwechsels der letzten Erlebnisjahrgänge stellen sich viele Heimatstubenbetreibende die Frage, wie es weitergeht. Der BdV-Landesverband Hessenhatim Rahmen eines Filmprojekts am Beispiel der Kreisstadt Heppenheim aufgezeigt, wie eine nachhaltige Bestandssicherung von Heimatstuben gelingen kann. Neben einem audiovisuellen Rundgang durch den Sammlungsbestand der Ostdeutschen Kultur- und Heimatstube mit Schönbacher Stube und einem Einblick in das Museum für Stadtgeschichte und Volkskunde wurden themenbezogene Interviews mit den Heimatstubenbetreibern Gerhard Kasper und Herbert Schönauer sowie der Museumsreferentin Luisa Wipplinger geführt.
Entstanden ist ein 23-minütiger Film, der einerseits die Vielfalt des Sammlungsbestandes der Ostdeutschen Kultur- und Heimatstube mit Schönbacher Stube eindrücklich zeigt, andererseits die tragende Rolle der Gemeinden und Städte bei der Zukunftssicherung der Heimatstuben zum Ausdruck bringt.
Ein Projekt des BdV-Landesverbandes Hessen in Kooperation mit Marc Stengel und der Kreisstadt Heppenheim (Bergstraße).
Gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.