Für die neueste Episode CULTURE TO GO sprach Tobias Rehm mit Elisabeth Gierse. Sie wurde 1931 im Memelland geboren. So bezeichnet man den nordöstlichen Teil Ostpreußens, der 1920 in Folge des Versailler Vertrages zunächst der Verwaltung des Völkerbundes unterstellt und 1923 von Litauen gewaltsam annektiert wurde. Frau Gierse berichtet über das schwierige Verhältnis zwischen der deutschen Bevölkerung und den litauischen Behörden, die angespannte Versorgungslage, welche die Menschen zum Schmuggel nötigte, und ihre dramatische Flucht über die zugefrorene Ostsee.