Faszination Klöppeln

Klöppeln ist eine Handarbeitstechnik, bei der mittels sogenannten Klöppeln, spindelförmigen, meist aus Holz gefertigten „Spulen“, und dem daran aufgewickelten Garn verschiedenartige Spitzen gefertigt werden. In Deutschland ist das Klöppeln seit dem 16. Jahrhundert bekannt.

Seit 1986 veranstaltet die hessische BdV-Landesfrauengruppe ihre Klöppelwoche im DJO Landesheim „Wasserkuppe“ in Poppenhausen-Rodholz. Die Klöppelwoche wurde von Ilse Kölbl gegründet, der damaligen Frauenreferentin der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Hessen. Durch die jahrzehntelange Pflege der aufwändigen, zeitintensiven und faszinierenden Handarbeit des Klöppelns haben die Frauen im BdV diese alte Kulturtechnik als Teil der Identität und Kultur der deutschen Heimatvertriebenen bis heute bewahren und fortführen zu können.

Im August 2020 begleitete der Wiesbadener Filmemacher Harald Kuntze die Frauengruppe während der 34. Klöppelwoche. Sieben Tage lang saßen die Handarbeiterinnen an ihren rollenförmigen Klöppelkissen und arbeiteten an der Entstehung wahrer Spitzenkunstwerke. Um das einzigartige Textilhandwerk und die traditionsreiche Zusammenkunft der BdV-Frauengruppe unter der Leitung von Rosemarie Kretschmer für künftige Generationen festzuhalten, entstand ein 49-minütiger Dokumentarfilm.

Der Film lässt die Handarbeiterinnen zu Wort kommen, die über ihre persönliche Faszination Klöppeln“ und teilweise über ihre Flucht- und Vertreibungserlebnisse berichten. Die Dokumentation vermittelt zudem praktisches Wissen über die filigrane Textilgestaltung und trägt dazu bei, jahrhundertealte Traditionen als kulturelles Erbe der Heimatvertriebenen zu bewahren und fortzuführen.

Ein Projekt des BdV-Landesverbandes Hessen in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Harald Kunze, gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.

Flyer

Flyer Faszination Klöppeln
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