Der hessische BdV-Landesvorsitzende Siegbert Ortmann konnte am 22. Mai den neuen Hessischen Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Andreas Hofmeister MdL und Vertreter des Hessischen Ministeriums des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz in der BdV-Landesgeschäftsstelle im Wiesbadener Haus der Heimat begrüßen, u.a. den Abteilungsleiter der Rechtsabteilung im Innenministerium Dr. Wilhelm Kanther.
Bei einem konstruktiven Meinungsaustausch in freundschaftlicher Atmosphäre konnten sich der Landesbeauftragte und die Vertreter des Innenministeriums einen persönlichen Eindruck von der Arbeit des Bundes der Vertriebenen in Hessen machen. Auf Seiten des Ministeriums nahmen neben Dr. Kanther noch Referatsleiterin Kathleen Cahill und Volker Heckt, Referent im Büro des Landesbeauftragten, an dem Gespräch teil.
Siegbert Ortmann gratulierte dem Landtagsabgeordneten Andreas Hofmeister zu seiner Ernennung zum Landesbeauftragten und wünschte ihm im neuen Amt alles Gute und eine glückliche Hand. „Wir freuen uns sehr über die künftige Zusammenarbeit“, so der BdV-Landesvorsitzende.
Von Seiten des BdV Hessen nahmen auch die stellv. BdV-Landesvorsitzende und Landeskulturbeauftragte Rose-Lore Scholz, die Landesfrauenbeauftragte Gabriela Zessin sowie BdV-Landesgeschäftsführerin Jolanta Lemm und Kulturreferentin Agnes Maria Brügging-Lazar an dem Treffen in der Landesgeschäftsstelle teil.
Neben der umfänglichen Kultur- und verständigungspolitischen Arbeit sei es für den BdV ein besonderes Anliegen, den Schulen und Lehrkräften gutes Lehrmaterial zum Thema Flucht und Vertreibung an die Hand zu geben, so die Landeskulturbeauftragte Rose-Lore Scholz. Man sei dem Land Hessen dankbar, dass das Thema auch in den Kerncurricula verankert worden sei und zeige, dass die Auseinandersetzung mit Flucht und Vertreibung, ihren Folgen und dem damit verbundenen kulturellen Erbe für die Landesregierung von großer Bedeutung sei. Jetzt gelte es, den Unterricht zu diesem Themenbereich weiter mit Leben zu füllen. Dafür sei insbesondere die Einbindung des Digitalportals „Flucht und Vertreibung im europäischen Kontext“ hervorragend geeignet, so Scholz.
Der Landesbeauftragte wies in diesem Zusammenhang nochmals auf die besondere Wertschätzung der Landesregierung für die Heimatvertriebenen und die Arbeit des Bundes der Vertriebenen in Hessen hin. Der BdV sei und bleibe der erste Ansprechpartner der Landesregierung in allen Belangen der Heimatvertriebenen und Spätaussiedler. Er unterstütze ausdrücklich das Bemühen um eine verstärkte Vermittlung des Themas Flucht und Vertreibung im Schulunterricht und erklärte, sich hierfür auch beim zuständigen Kultusministerium einzusetzen. Als Landesbeauftragtem liege ihm auch besonders der Kontakt zu den „Heimatverbliebenen“ im östlichen Europa am Herzen. Dieser Kontakt könne zum Beispiel durch Jugend- und Schüleraustauschprogramme gefördert werden.